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. . ist eine zugleich einfache und sehr wirkungsvolle Methode, um eine
mittlere oder grosse Gruppe von Menschen in ein sinnvolles Gespräch miteinander
zu bringen, zu einem gemeinsamen Thema das kollektive Wissen und die
kollektive Intelligenz zutage zu fördern und dabei auch den Spirit der
Gruppe zu revitalisieren.
Die
Methode World Café fusst auf der zentralen Bedeutung des Gesprächs
zwischen Menschen. Durch dieses Gespräch wird gelernt, wird die
Realität neu interpretiert und werden Netze von Verbindungen geknüpft.
Zukunft entsteht - in jeder Organisation und überhaupt - aus einem
Gewebe von Gesprächen.
Das Setting eines World Cafés ist sehr informell. Leitidee ist
die entspannte Atmosphäre eines Strassencafés, in dem sich Menschen
zwanglos unterhalten. Die Teilnehmer sitzen an kleinen Tischen, an denen
jeweils vier bis fünf Menschen Platz finden können. Die zwanglose Atmosphäre
und die kleinen Gruppen bewirken, dass die Teilnehmer beginnen, sich
für einander zu interessieren und sich wirklich zuzuhören. Sie verteidigen
keine Positionen, sondern lassen sich auf ihr Gegenüber ein.
Ein
World Café dient dazu, ein Gespräch zu führen, das ein Thema
hat. Es geht um eine Frage oder um eine aufeinander abgestimmte Sequenz
von Fragen. Das World Café macht die gemeinsame Antwort der Teilnehmer
aus diesen Fragen sichtbar. Auch wenn es in der Regel nicht darum geht,
Massnahmen zu erarbeiten, sieht doch jeder Beteiligte neue Handlungsmöglichkeiten
für sich, die er vorher nicht gesehen hatte.
Teilnehmerzahl:
20 bis 1.000 + Menschen
Dauer: 2 Stunden bis 2 Tage
Ein
World Café ist sinnvoll, wenn
- das
Wissen und die Intelligenz vieler für ein komplexes Thema genutzt
werden sollen
- man
will, dass alle mit allen reden und alle zusammen
denken
- die
gemeinsame Sicht aller zu einem Thema oder einer Frage deutlich werden
soll
- der
Input eines Redners in einer Gruppe sinnvoll verarbeitet werden soll
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Informationen zu World Café
Ausführlichere Beschreibung: Juanita Brown, Die Geburt von World
Café, Leverage Magazine 2000, übersetzt von Sabine Bredemeyer (online
lesen oder ausdrucken)