1992 |
Nach
acht Jahren in drei Beratungsfirmen mache ich mich selbstständig
- ohne ein konkretes Konzept, doch mit einer Vision und dem sicheren
Gefühl, dass es der richtige Weg ist.
Ich helfe Führungsteams, in Workshops Visionen und Strategien
zu entwickeln.
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1993 |
An
vier sonnigen Tagen im Mai lese ich das Buch Productive
Workplaces von Marvin Weisbord. Kapitel 14 über Future
Search (Zukunftskonferenz)
elektrisiert mich: Es zeigt die Möglichkeit, bei vielen Menschen
die Kraft einer Vision lebendig zu machen.
Für
mich überraschend kommt im Sommer der Impuls, ein Buch zu
schreiben. Es soll meine acht Jahre Beschäftigung mit dem
Thema Vision zusammenfassen.
Ich
habe die Chance, eine erste Zukunftskonferenz zu moderieren.
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1994 |
Führen
mit Visionen erscheint bei Gabler. Das Buch deutet schon
in meine und unsere Zukunft. Denn Weisbords Zukunftskonferenz
und die Visionsprozesse mit grossen Gruppen von Marjorie Parker
sind darin beschrieben.
Ich
nehme in den USA an einem Seminar von Marvin Weisbord teil. Die
Kollegen in den USA weisen mich auf RTSC und Open Space hin.
Nach
der Lektüre von Robert Jacobs Buch Real Time Strategic
Change traue ich mir die erste RTSC-Konferenz
zu.
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1995 |
Wieder
fliege ich in die USA und nach Kanada, um RTSC bei Dannemiller
Tyson Associates und Open Space bei Harrison Owen kennen zu lernen.
Das Seminar von Owen wird von Birgitt
Williams organisiert, die später noch eine wichtige Rolle
in unserer Geschichte spielen wird.
Moderation
der ersten Open Space-Konferenzen.
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1996 |
Immer
wieder fragen mich Kollegen, ob sie mich bei einer Konferenz begleiten
dürfen. Daraus entsteht die Idee, ein Seminar zur Grossgruppenarbeit
anzubieten. Obwohl ich diese Idee nur 25 Kollegen mitteile, kommen
innerhalb von ein paar Monaten exakt 64 Teilnehmer - die ideale
Anzahl - zusammen. Das wird der Auftakt zu vielen weiteren Seminaren,
an denen mehr als 1000 Kollegen teilnehmen werden.
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1997 |
1997
Bei den Schneller Wandel mit grossen Gruppen-Seminaren
in diesem Jahr lerne ich Jutta Herzog und Peter Bauer kennen.
Wir beginnen bald danach, auf Fall-Basis zusammenzuarbeiten.
Ehemalige
der Seminare treffen sich das erste mal zum Lernforum
Grossgruppenarbeit. Die Idee ist, zu geringen Kosten eine
Plattform zu bieten, auf der alle von allen lernen können.
1997 sind es 20 Teilnehmer, bald werden es regelmässig 130
sein.
Vorläufiger
quantitativer Höhepunkt ist eine Konferenz mit 864 Teillnehmern
bei (damals noch) Daimler-Benz.
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1998 |
Peter
Bauer beginnt, mit Grossgruppen-Methoden wegweisende Arbeit in
Gemeinden, Städten und Regionen zu leisten.
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1999 |
Ein
Meilenstein ist die RTSC-Konferenz mit dem Internationalen Postzentrum
der Deutschen Post. Von ihr entsteht ein sehr gutes Video.
Peter Bauer und ich moderieren. Jutta I. Herzog hat die Aufnahmeleitung,
schreibt und spricht den Text für das Video.
Ich
organisiere das erste Seminar in Deutschland zu Appreciative
Inquiry mit Anne Radford und Walter Bruck als Referenten.
Im
August, fast auf den Tag genau sieben Jahre nach Beginn meiner
Selbständigkeit, gründen Peter Bauer, Jutta I. Herzog
und ich allinone•spirit.
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2000 |
Höhepunkt
des Jahres ist das AI Seminar, das wir mit David Cooperrider und
Diana Whitney in Riccione an der Adria organisieren. Es herrscht
eine grossartige Stimmung und Begeisterung bei den etwa 60 Teilnehmern
aus vielen Ländern Europas.
Unsere
Konferenzen werden merklich grösser, unsere Prozesse umfassender.
Veranstaltungen mit 300 oder 500 Teilnehmern beginnen, für
uns normal zu werden.
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2001 |
Das
Buch Appreciative
Inquiry (geschrieben mit Carole Maleh) wird bei Beltz
veröffentlicht. Es ist eine kurze Einführung in AI.
Wir
nehmen zusammen an dem Seminar Advanced Work with Open Space
mit Birgitt Williams teil und sind fasziniert von ihrer Haltung,
ihrer Kompetenz, ihren Werkzeugen und ihrer Vision.
Marvin Weisbord und Sandra Janoff halten in Oberursel das Seminar
Facilitating the Whole System in the Room ab. Währenddessen
stürzen die Twin Towers in New York in sich zusammen. Alle
sind wir sehr betroffen, uns aber des Wertes unserer Arbeit umso
bewusster.
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2002 |
Sabine
Bredemeyer stösst als Partnerin zu uns. Sie hält engen
Kontakt zur internationalen Spirit in Business Organisation.
Birgitt
Williams bittet uns, ihre Seminare in Deutschland zu organisieren.
Dazu zählen neben den "Advanced Open Space"-Seminaren,
auch "Whole Person Process
Facilitation" und "Cross
Cultural Conflict Resolution", die zusammen das "Genuine
Contact™ Program" bilden. Es bereitet Berater darauf
vor, Organisationen auf dem Weg zur "Bewussten
Open Space Organisation" zu begleiten. Das entspricht
genau unserer Vision.
Intensive
Arbeit am Buch "Real
Time Strategic Change. Schneller Wandel mit großen Gruppen",
das eine Zusammenfassung unserer Erfahrungen in den letzten Jahren
darstellt.
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2003 |
"Real
Time Strategic Change. Schneller Wandel mit großen Gruppen"
erscheint bei Klett-Cotta
Vorläufiger
Höhepunkt: eine dreitägige RTSC-Konferenz mit 1400 Führungskräften
der Deutschen Bank.
Wir
lernen die Methode World
Café kennen und setzen sie die ersten Male ein.
Die
Welle der Anmeldungen zum nächsten Lernforum ist beispiellos:
über 100 Teilnehmer in 10 Tagen. Viele sind schon oft dabei
gewesen. Wir verstehen, dass wir Keimzelle eines informellen,
doch starken Netzwerks Gleichgesinnter sind.
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2004 |
Sabine
Bredemeyer beschließt, wieder eigene Wege zu gehen. Wir
sind dankbar für die Lernerfahrungen, die wir zusammen machen
durften.
Wir
orientieren uns auch nach außen sichtbar um: Großgruppenarbeit
tritt auf unserer web site in den Hintergrund. In den Vordergrund
tritt der Nutzen, den wir letztlich stiften wollen: das volle
Potenzial des Unternehmens entfalten.
Petra
Rahlfs hat uns bei unserer eigenen Umorientierung sehr geholfen
und unterstützt uns ab jetzt immer wieder in Projekten mit
ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Wir
werden von Birgitt Williams als Trainer ihres Genuine
Contact™ Program zertifiziert.
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2005 |
Zum
Lernforum Großgruppenarbeitim Februar 2005 sind wieder mehr
als 130 Teilnehmer gekommen.
Jim
Rough kommt auf unsere Einladung nach Deutschland und hält
hier das erste Seminar zu seiner wegweisenden Methode Dynamic
Facilitation ab. Er wird in den nächsten Jahren noch öfter
zu uns kommen.
Wir
unterstützen T-Systems bei einer Serie von 55 Konferenzen
à ca. 100 Teilnehmer, mit der binnen eines halben Jahres
alle 5500 Führungskräfte erreicht werden.
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2006 |
Wir
beginnen eine fruchtbare Kooperation mit Myriam Mathys.
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2007 |
Ann
Linnea und Christina
Baldwin kommen auf unsere Einladung nach Deutschland, um hier
erstmals ihr Circle Practicum durchzuführen, das uns und
die anderen Teilnehmer sehr begeistert.
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