Das
folgende ist der Anmoderationstext, den ich verwende. Ich empfehle,
ihn nicht abzulesen, obwohl ich das ganz am Anfang auch getan habe.
Heute kann ich diesen Text fast im Schlaf. Und ich reichere ihn noch
mit zwei, drei Anekdoten an. Zur Auflockerung, aber auch um die Erwartungen
an Open Space zu steigern. Die Hummeln und Schmetterlinge erwähne
ich erst bei der Anmoderation des Marktplatzes, wenn bereits alle Themen
an der Wand hängen. Doch das kann man durchaus auch schon vorher
tun.
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ..... Bank,
(Den Kreis füllen)
herzlich willkommen in diesem Kreis. Er ist die perfekte Form für
menschliches Miteinander. Während ich ihn abschreite, lade ich
Sie alle ein, einmal alle Ihre Kolleginnen und Kollegen einen nach dem
anderen anzusehen und diesen Kreis mit dem Besten zu füllen, das
Sie haben - mit Ihrer ungeteilten Aufmerksamkeit. Machen Sie sich bewußt,
welches Potential hier im Raum sitzt. Jeder einzelne ist eine Quelle
von Erfahrung, Wissen, Ideen, Weisheit und Energie. Zusammen gerechnet
sitzen 3500 Lebensjahre Erfahrung in diesem Raum. Die Chance ist einmalig.
Denn nie wieder wird genau diese Gruppe zusammenkommen. Und nehmen Sie
jetzt einmal einen tiefen Atemzug, damit Sie spüren, dass Sie ganz
da sind, für das Thema, das nun kommt. (langsam den Kreis umrunden,
dann zügig in die Mitte gehen, von einer rezeptiven auf eine aktive
Grundstimmung umschalten)
(Das Thema nennen - evokativ und provokativ)
Das Thema unserer zweieinhalbtägigen Konferenz heißt - auf
den kürzesten Nenner gebracht - Kundennähe. Es geht darum,
eine Bank zu schaffen, die ihre Kunden in Erstaunen versetzt - und die
das immer wieder tut. Eine Bank, die einen großartigen Ruf hier
im Großraum Berlin hat. Eine Bank, auf die Sie stolz sind und
über deren Leistungsvermögen Sie gerne ihren Freunden und
Bekannten berichten. Eine Bank, die Sie selbst wirklich gerne weiterempfehlen.
Eine Bank, die etwas austrahlt: Dynamik, Tatkraft, Hilfsbereitschaft,
Herzlichkeit und Qualität. Ich wette, das ist nicht nur der Traum
der Geschäftsleitung, das ist der Traum von Ihnen allen. Begeisterte
Kunden und ein starkes Team. In diesen zwei Tagen werden sie alle die
Chance haben, dazu beizutragen.
(Hohe Erwartungen kommunizieren und eine selbsterfüllende Prophezeiung
kreieren)
Bis übermorgen mittag werden wir eine Reihe guter Ideen entwickelt
haben, wie wir unserem Ziel, eine ihre Kunden in Erstaunen versetzende
Bank zu sein, wieder ein Stück näher kommen. Wir werden diese
Ideen diskutiert und verfeinert haben. Es werden zahlreiche Maßnahmen
und Empfehlungen entstanden sein. Und wir werden das bis übermorgen
mittag auch alles schriftlich niedergelegt haben. Sehen Sie diese Mappe
hier. Noch ist sie leer. In weniger als 48 Stunden wird sie prall gefüllt
sein - mit ihren Ergebnissen. Und Sie können ein Exemplar gleich
mit nach Hause nehmen.
(Die "Givens" darstellen)
Es gibt für Ihre Kreativität und Initiative hier nur ganz
wenige Grenzen. Sie wurden eben schon gesagt, doch ich will sie hier
nochmals wiederholen. Die Struktur, die erst letztes Jahr neu eingeführt
wurde, soll nicht verändert werden. Und dann muß sich alles,
was wir verändern wollen, im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften
bewegen, die es im Bankwesen nun mal in Hülle und Fülle gibt.
Ansonsten aber gibt es wirklich keine Grenzen für das, was sie
hier diskutieren können.
(Das Vorgehen beschreiben - und wieder kommunizieren: "Ihr könnt
es")
Sie werden sich jetzt wahrscheinlich fragen, wie wir zu diesen Ideen,
Empfehlungen und Maßnahmen kommen werden. Wir werden eine Methode
nutzen, die Open Space heißt - am besten übersetzt mit Raum
geben - Raum geben für Ihre Initiative. Diese Methode gibt es seit
etwa fünfzehn Jahren und sie wurde auf allen fünf Kontinenten
unserer Erde erprobt - mit Gruppen von 10 bis 1000 Personen. Typischerweise
kommt eine Gruppe von - sagen wir mal - 200 Menschen zusammen, hält
etwa 50 zweistündige Mini-Workshops ab und hat nach 48 Stunden
einen 150-seitigen Ergebnisbericht verfaßt. Das kann passieren
- und zwar auch hier.
Sie fragen sich jetzt wahrscheinlich, wie wir das alles schaffen können.
Es ist eigentlich ganz einfach. In einigen Minuten werde ich Ihnen allen
die Möglichkeit geben und Sie auffordern, ein Thema zu nennen,
das zu unserem Generalthema Kundennähe - begeisterte Kunden paßt.
Es sollte ein Thema sein, für das Sie wirklich Leidenschaft empfinden,
und ein Thema, für das Sie sich wirklich verantwortlich fühlen.
Nennen Sie nicht ein Thema, wo irgendjemand anders irgendetwas tun könnte.
Denken sie vielmehr an Themen und Ideen, die sie so sehr gepackt haben
- die Ihnen so wichtig sind, dass Sie persönlich dafür Verantwortung
übernehmen wollen, dass etwas getan wird.
Wenn Sie ein Thema nennen, werden Sie Gelegenheit erhalten, heute oder
morgen mit einer Freiwilligengruppe für eineinhalb bis zwei Stunden
daran zu arbeiten.
Wenn Ihnen kein Thema einfällt, wenn Sie kein Ihnen wichtiges Anliegen
haben, dann ist das völlig ok. Wenn Sie zwei oder gar drei Themen
haben, an denen Sie mit einer Freiwilligengruppe arbeiten möchten,
dann ist das ebenso ok. Sie können durchaus der Initiator von mehreren
Gruppen sein.
Wenn Sie ein Thema haben, dann kommen Sie bitte, sobald ich das Startzeichen
gebe, zu mir und schreiben Sie das Thema und Ihren Namen auf eines der
hier liegenden Blätter. Danach stellen Sie sich bitte vor die Gruppe,
nehmen Sie das Mikrophon und sagen Sie: "Ich heiße..... und
mein Thema lautet....." Hängen Sie dann Ihr Blatt an der Wand
hier vorne auf, ganz nach Ihrer Wahl für den Vormittag oder den
Nachmittag, den heutigen Tag oder morgen.
(Ängste bewußt machen und zugleich nicht überkochen
lassen)
Nur nebenbei gefragt, wieviele von Ihnen waren jemals auf einer zweitägigen
Konferenz, wo die Tagesordnung aus einer leeren Wand bestand? Ich vermute,
dass einige von ihnen sich gerade fragen, wie sie hier hineingeraten
sind - und vor allem, wie sie wieder herauskommen. Doch ich kann Ihnen
etwas versprechen: So wie Sie sich im Moment beim Anblick dieser Wand
wundern, was wir die restlichen zwei Tage zusammen tun werden, so werden
Sie sich in einer Stunde wundern, wie wir all die Arbeit schaffen werden.
Wenn Sie nun nachdenken, ob Sie gleich ein Thema zu unserem Generalthema
Kundennähe nennen wollen, sei Ihnen noch Folgendes gesagt: Es ist
nicht erforderlich, dass Sie für das Thema, das Sie weiterbringen
wollen, offiziell verantwortlich sind oder dass Sie Experte dafür
sind. Möglicherweise verstehen sie gar nicht so viel davon und
Sie suchen ein paar andere Unwissende, um gemeinsam schlauer zu werden.
Es ist auch nicht erforderlich, dass Sie zu Ihrem Thema irgendetwas
präsentieren oder einen einleitenden Vortrag halten. Doch Sie dürfen
das natürlich tun.
Es spielt auch keinerlei Rolle, was für eine Position Sie bekleiden.
Wenn Sie ein Thema haben, das Ihnen ein Anliegen ist und dazu beiträgt,
begeisterte Kunden zu schaffen, dann kommen Sie und nennen Sie es.
Sie können auch ganz kleine oder auch ganz große Themen nennen.
Ihr Anliegen kann eines sein, dass nur eine Abteilung betrifft oder
die künftige Ausrichtung der ganzen Bank. Schecken Sie also weder
vor ganz kleinen noch vor ganz großen Themen zurück.
Ich verspreche Ihnen, dass kein Thema abgelehnt wird. Und jeder darf
so viele Themen nennen, wie er will.
Wenn Sie gleich ein Thema nennen und aufschreiben, dann hängen
Sie es hinterher bitte an die vorbereitete Wand - unser "Anschlagbrett".
Die Teile des Anschlagbretts stehen für unterschiedliche Zeiten.
Alles, was ganz links aufgehängt wird, beginnt beispielsweise heute
um 10.30 Uhr. Alles, was ganz rechts aufgehängt wird, beginnt morgen
um 13.30 Uhr.
Sie sehen dann noch eine Pinnwand mit lauter Post-its darauf. Auf diesen
Post-its stehen die Namen der Gruppenräume oder Ecken in diesem
Plenarraum, wo Workshops stattfinden können. Nehmen Sie, wenn sie
einen Workshop initiieren, bitte eines der Post-its von der Wand und
kleben Sie es auf Ihr kleines Plakat. Dann weiß jeder, wo Sie
sich treffen.
Wenn nachher die Wand voll ist, beginnt der sogenannte Marktplatz. Ich
bitte Sie dann, zu der Wand zu gehen und sich dort einzutragen, wo Sie
mitmachen wollen. Tragen Sie sich ruhig in mehr Workshops ein, als Sie
tatsächlich besuchen können. Denn es wird auch Workshops geben,
die ausfallen oder mit anderen kombiniert werden. Oder Sie verlassen
den einen früh und kommen zum anderen spät. Wenn Sie nachher
vor der Wand feststellen, dass Sie gerne zwei Workshops, die zur gleichen
Zeit stattfinden, voll und ganz besuchen wollen, dann wenden Sie sich
bitte an die jeweiligen Initiatoren und schauen Sie ob eine Verschiebung
möglich ist.
(5 Prinzipien - kein Muß, doch vielleicht eine Hilfe)
Nun möchte ich Sie noch mit 5 Prinzipien vertraut machen, die Ihnen
in diesen Tagen vielleicht eine Hilfe sind. Das erste Prinzip heißt:
Die, die da sind, sind genau die Richtigen.
Diejenigen, die heute hierher gekommen sind, sind die richtigen Leute.
Denn Ihnen war es wichtig, hier zu sein.
Dann können in Ihren Workshop nachher 3 Personen kommen - oder
33. Doch seien Sie gewiß: wer immer kommt, es sind genau die richtigen.
Es sind nämlich die Menschen, die sich genauso wie Sie für
Ihr Thema interessieren. Es sind diejenigen, die Ihnen helfen werden,
Ihr Thema weiterzubringen. Trauern Sie niemandem nach, den Sie vielleicht
gerne dabei gehabt hätten, der aber nicht gekommen ist. Seine oder
ihre Motivation für ihr Thema ist offenbar nicht stark genug. Doch
Sie brauchen Mitstreiter mit eigenem Antrieb.
Umgekehrt kann es sein, dass in Ihren Workshop jemand kommt, den Sie
partout nicht dabei haben wollten. Ärgern Sie sich dann nicht,
sondern sagen Sie sich dann ebenfalls: Wer immer kommt, es sind die
richtigen Leute.
Es nun auch sein, dass gar niemand in Ihre Gruppe kommt. Sie könnten
darauf reagieren, indem Sie sich verletzt fühlen oder ärgern.
Die könnten die Sache aber auch anders betrachten. Vielleicht ist
Ihr Thema tatsächlich keine so gute Idee. Dann hätten Sie
etwas gelernt. Vielleicht ist Ihr Thema jedoch großartig - es
kommt bloß zur falschen Zeit. Dann hätten Sie ebenfalls etwas
gelernt. In beiden Fällen erhalten Sie nützliche Informationen.
Dann gibt es noch eine dritte Möglichkeit: Ihr Thema ist großartig,
es kommt auch genau zur richtigen Zeit, doch Sie sind unter all den
hier Anwesenden der einzige, der dafür kompetent ist oder der den
dafür notwendigen Blick in die Zukunft hat. In diesem Fall spricht
überhaupt nichts dagegen, dass Sie eine Ein-Mann- oder Ein-Frau-Gruppe
aufmachen. Denken Sie einmal nach: Wann hatten Sie zuletzt zwei Stunden
Muße, um über ein Ihnen wichtiges Thema nachzudenken. Und
die Erfahrung mit vielen Open Space-Konferenzen zeigt: Auch kleine und
kleinste Gruppen erarbeiten oft Ergebnisse, die hinterher von der ganzen
Gruppe sehr hoch gewichtet werden.
Das zweite Prinzip heißt:
Was immer geschieht, ist okay.
Dieses Prinzip soll uns ebenfalls daran erinnern, Erwartungen loszulassen. Wir haben vielleicht Vorstellungen, was in unserm Workshop passieren soll. Und dann geschieht etwas ganz anderes. Seien Sie nicht irritiert, wenn das passiert. Sagen Sie
sich einfach: Welche Überraschung immer geschieht, sie ist ok.
Überraschungen zeigen uns, dass wir etwas lernen und dass wir innovativ
sind. Halten Sie also nicht zu sehr an Ihren Erwartungen fest.
Das dritte Prinzip lautet:
Wo immer es passiert, ist der richtige Ort.
Ihr Workshop kann nachher natürlich genau an dem angegebenen Ort stattfinden. Doch vielleicht ziehen Sie auch um ... nach draußen, in die Lobby, an den Pool. Das wäre okay. Denn wo immer es passiert, ist der richtige Ort. Doch lassen Sie am ursprünglich geplanten Ort vielleicht ein Schild zurück, so dass Nachzügler Sie finden können.
Dann haben wir da noch das Prinzip:
Es beginnt, wenn die Zeit reif ist.
Menschliche Energie gehorcht nicht dem Minutenzeiger der Uhr. Sie geht
selten um Punkt 10.00 Uhr los, sondern manchmal etwas früher und
oft auch etwas später. Sagen Sie sich dann einfach, dass es eben
beginnt, wenn es beginnt.
Schließlich haben alle Dinge auch ein Ende und das führt
uns zu unserem letzten Prinzip:
Vorbei ist vorbei - nicht vorbei ist nicht vorbei.
Wenn Ihre Gruppe ihr Thema erledigt hat, dann brauchen Sie nicht zwanghaft
zusammenzubleiben, bis die Arbeitszeit formell vorbei ist. Wer weiß,
ob Sie in diesem Fall Ihre schönen Ergebnisse nicht wieder zerreden
würden. Also: Wenn Sie früher fertig werden, dann lösen
Sie Ihre Gruppe auf, und schnappen Sie vielleicht etwas frische Luft.
Umgekehrt bedeutet dieses Prinzip, dass es nicht vorbei ist, wenn es
nicht vorbei ist. Wenn Sie also am Ende der Workshop-Zeit das Gefühl
haben, nicht fertig zu sein - dann machen Sie einfach weiter. Oder vertagen
Sie sich auf den nächsten Tag. Es ist erst vorbei, wenn es vorbei
ist.
(Ein Gesetz - das einzige Muss)
Neben diesen 5 Prinzipien gibt es für diese zwei Tage ein einziges
Gesetz. Es ist:
Das Gesetz der zwei Füße.
Dieses Gesetz besagt, dass Sie hier permanent mit den Füßen
abstimmen. Sie gehen in die Gruppen, die Sie interessieren. Und wenn
Sie dann feststellen, dass Sie in der Gruppe, in die Sie hineingeraten
sind, nichts lernen oder nichts beitragen können, dann gehen Sie
einfach wieder und suchen sich eine andere Gruppe. Dieses Gesetz der
zwei Füße ist Ausdruck dafür, dass wir hier Erwachsene
tatsächlich als Erwachsene behandeln wollen. Was wurde Ihnen in
der Schule 13 Jahre lang eingetrichtert? Sitzen zu bleiben, auch wenn
Sie das behandelte Thema gar nicht interessiert. Die Schule hat uns
leider zu tief geprägt. Hier im Open Space ist es anders. Hier
sind Sie in jeder Minute selbst dafür verantwortlich, ob Sie sich
langweilen oder nicht.
Das Gesetz der zwei Füße ruft zwei Phänomene hervor:
die sogenannten Hummeln und Schmetterlinge. Manche Teilnehmer
bleiben nie lange in einem Workshop. Sie ziehen es vor, von Workshop
zu Workshop zu wandern, so wie Hummeln von Blüte zu Blüte
fliegen. Dabei haben sie eine wichtige Funktion: Sie tragen den Blütenstaub
weiter und befruchten damit die Diskussion.
Dann gibt es in Open Space-Konferenzen auch Teilnehmer, die scheinen
nie an irgendeinem Workshop teilzunehmen. Die sitzen immer nur an der
Bar oder am Pool. Doch auch hier zeigt die Erfahrung, dass Schmetterlinge
eine Funktion haben. Manchmal treffen sich an der Bar fünf Schmetterlinge,
diskutieren unbeabsichtigt immer engagierter ein Thema und schreiben
hinterher sogar ein Protokoll, das Teil des offiziellen Konferenzergebnisses
wird.
Ein letzter Wunsch, bevor wir starten, geht noch an die Initiatoren
der Gruppen, die sich gleich melden werden. Wir bitten Sie, noch während
unserer Konferenz einen Ergebnisbericht über die Resultate Ihres
Workshops zu schreiben. Wir haben dazu hier im Raum 8 Notebooks und
einen Drucker aufgestellt. Herr/Frau ..... wird die Notebooks und Sie
betreuen und Ihnen bei der Bedienung des Schreibprogramms helfen. Denken
Sie daran: je besser Ihr Bericht, desto größer die Chancen
der Umsetzung.
Sobald die ersten Berichte geschrieben sind, werden sie ausgehängt.
Das ermöglicht jedem, das Protokoll zu lesen und gegebenfalls zu
veranlassen, dass es korrigiert wird.
Und nun komme ich langsam zum Ende und Sie sind dran. Ich möchte
Sie daran erinnern: Wenn Sie morgen nachmittag sagen, dass irgendein
wichtiger Punkt hier nicht behandelt wurde, dann gibt es dafür
in diesem Raum nur einen Verantwortlichen: Sie. Denn Sie können
Ihr Thema jetzt nennen.
Open Space ist wie Schwimmen. Sie können viele Bücher darüber
lesen oder Filme darüber ansehen. Doch wenn Sie es wirklich tun
wollen, müssen Sie irgendwann ins Wasser springen. Und wir alle
wissen: Ist man erst mal ins Wasser gesprungen, fühlt es sich wunderbar
an. Also lassen Sie uns springen. Ich lade jetzt jeden von Ihnen, der
zu begeisterten ..... Bank-Kunden beitragen will, ein, ein damit zusammenhängendes
Thema, eine Frage oder eine Chance zu identifizieren - etwas, wo Sie
Leidenschaft empfinden und wo Sie etwas bewegen wollen. Denken Sie sich
einen kurzen Titel aus und kommen Sie in die Mitte dieses Kreises. Schreiben
Sie Ihr Thema und Ihren Namen auf ein Blatt Papier, nehmen Sie sich
das Mikro und stellen Sie sich und Ihr Anliegen allen anderen vor. Ich
heiße .... und mein Thema ist .... Es gibt keine andere Tagesordnung
als die, die Sie jetzt machen, und ich wäre bereit, hier den ganzen
Tag zu warten, bis etwas geschieht. Und nun: auf "los" geht
es los. Los!
Anmoderation des "Marktplatzes"
nachdem alle Themen an der Wand hängen
-
Hingehen,
sich eintragen, eventuell Zeiten und Räume ändern
-
Möglichst
nicht Themen kombinieren, da sonst die Gruppen zu groß werden
-
Hinweis,
dass auch sehr kleine Gruppen hinterher oft hohe Priorität
bekommen
-
Übersicht
über die gesamte Konferenz, insbesondere den dritten Tag, geben
-
Berichte
an PCs schreiben, vorgegebenes Format erläutern, auf EDV-Betreuer
hinweisen
-
Schreiben
Sie den Bericht in dem Bewußtsein, dass er auch von Menschen
gelesen wird, die nicht an der Open Space-Konferenz teilgenommen
haben
-
In
den Räumen liegen Teilnehmerlisten, um das Aufschreiben der
Namen zu erleichtern
-
Erklärung
zur Lage der Räume (falls erforderlich)
-
Wie
man den Workshop starten kann
- Das eigene Ziel klar formulieren: "Was wünsche ich mir
in 2 h erreicht zu haben"
- Frage an die Teilnehmer: "Warum sind Sie gerade hierher gekommen?"
- Wenn Sie selbst emotional zu sehr engagiert sind, bitten Sie einen
Kollegen um Moderation
-
Geben
Sie in der kleinen Gruppe jedem die Chance, dass er gehört
wird
-
Hinweis
auf verfügbare Moderatorenkoffer (für große Gruppen),
deutlich machen, dass es vorteilhaft ist, die Diskussion auf Flipcharts
oder Pinnwänden zu visualisieren
-
Wir
treffen uns wieder zu den Abendnachrichten um ... Uhr
-
Stühle
vor dem Anschlagbrett wegräumen und loslegen