Das
Nachstehende ist ein Muster für das Protokoll einer Zukunftskonferenz.
Laden Sie sich dieses Dokument herunter, machen Sie eine Word-Datei
daraus und geben Sie es demjenigen, der während der Zukunftskonferenz
auf einem Notebook ein Protokoll schreibt. Er oder sie kann dann einige
Texte gleich übernehmen. Damit das Protokoll wirklich optimal wird,
braucht es zwei Protokollanten, die an zwei Notebooks arbeiten und im
Wechsel ihre jeweiligen Aufzeichnungen verbessern.
ORGANISATION
Gemeinsam die Zukunft gestalten
Zukunftskonferenz vom ... bis ... 200x
in X-Hausen
0.
Einführung
Zielsetzung der Geschäftsleitung und des Aufsichtsrats der ORGANISATION
war es, mit der Zukunftskonferenz langfristige Ziele zu entwickeln,
Antworten auf die Turbulenzen im Umfeld zu finden, Maßnahmen zu
definieren und die Motivation zu deren Umsetzung zu schaffen sowie die
Mitarbeiter mehr zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen zu lassen.
Im Verlauf der Zukunftskonferenz werden die Vergangenheit, die Gegenwart
und die Zukunft beider Krankenhäuser untersucht, werden die von
allen Teilnehmern gemeinsam getragenen Ziele herausgeschält und
zu diesen Maßnahmenpläne erarbeitet. Die jeweils etwa dreistündigen
Arbeitsschritte sind:
1. Rückblick in die Vergangenheit
2. Gegenwart (1) - externe Trends
3. Gegenwart (2) - Stolz und Bedauern
4. Die Zukunft entwerfen
5. Gemeinsame Ziele herausarbeiten
6. Maßnahmen planen
Die Besonderheit von Zukunftskonferenzen besteht darin, daß das
ganze, offene System in einem Raum zusammenkommt. Die Teilnehmer
sitzen überwiegend in gemischten Gruppen, in zwei Arbeitsschritten
jedoch in homogenen Gruppen. Die insgesamt 72 Teilnehmer setzten sich
wie folgt zusammen:
3 Tische: PflegerInnen
2 Tische: Ärzte
1 Tisch: Geschäftsführung und Verwaltung
1 Tisch: Funktionsdienste
1 Tisch: Aufsichtsrat und Mitarbeitervertretung
1 Tisch: Sozialer Bereich (z.T. Externe)
1.
Rückblick in die Vergangenheit
Geschichte
der Teilnehmer
Die 70er Jahre sind überwiegend geprägt durch Selbstfindung
und Orientierung. Die Teilnehmer trennten sich in dieser Zeit vom Elternhaus
und leisteten Grundwehrdienst oder Zivildienst. Sie erlebten in der
Zeit ihrer Ausbildung ihre "wilden Jahre" mit einem hohen
Grad an persönlicher Freiheit.............
Geschichte des Umfeldes
Die 70er Jahre werden allgemein als eine Phase der Zufriedenheit und
des Wohlstandes gesehen..............
Geschichte der ORGANISATION
In den 70er Jahren steht der Patient im Mittelpunkt des Tagesgeschehens.
Für ihn war stets ausreichend Zeit zur Verfügung.............
Reflexion der Präsentationen im Plenum
o Es wird von einer Teilnehmerin bemerkt, daß ......
o
o
o
2.
Gegenwart (1) - externe Trends
Zunächst wurde mit allen Teilnehmern ein großes Mind map
der Trends erstellt, die die ORGANISATION heute und in Zukunft beeinflussen
werden. Diese wurden von allen gewichtet. Die zentralen Trends sind:
1. Der Kostendruck steigt
2. Patienten und Angehörige werden aufgeklärter, anspruchsvoller
und erwarten mehr Freundlichkeit und Qualität
3. Patienten werden älter, Demenz nimmt zu
4.
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9.
Anschließend hatte jede Gruppe hatte die Aufgabe, drei aus ihrer
Sicht besonders wichtige Trends auszuwählen und dazu jeweils zu
erarbeiten, was heute schon getan wird und künftig zusätzlich
getan werden sollte.
Ärzte (2 Tische)
Kostendruck
Heute: Kosten sparen. Künftig: Unsere Einnahmesituation muß
verbessert werden, z. B. durch Vermietung von Räumen (z. B. Zentralsterilisation),
Erweiterung von Reha-Angeboten, mehr Altenpflege anbieten, Party-Service
durch die Küche anbieten, Dienstleistungen an niedergelassene Ärzte
verkaufen.
.................
.....
.....
.....
Aufsichtsrat/Mitarbeitervertretung
Sozialdienst/Seelsorge
....
.....
Reflexion der Präsentationen im Plenum
o Aus den jeweiligen Aussagen der Gruppen ist sehr viel Übereinstimmung
zu hören.
o In den Aussagen schwingen allerdings auch Sorgen mit.
o Die Ausgangssituation ist sehr unterschiedlich: Was bei einigen Zukunft
ist, ist bei anderen schon Gegenwart, das bedeutet, wir können
viel voneinander lernen.
o
o
o
3.
Gegenwart (2) - Stolz und Bedauern
Ärzte (2 Tische)
Wir sind stolz
o auf die gelungene Fusion
o auf die Qualität der Patientenversorgung (breit und in einigen
Bereich sehr spezialisiert)
o
Wir bedauern
o keine neuen Patienten gewonnen zu haben,
o
o
o
Aufsichtsrat/MAV
.....
.....
Reflexion der Präsentationen im Plenum
o Der Zeitmangel wird von vielen Gruppen als negativ empfunden.
o Wir wissen noch zu wenig voneinander, so daß sich alte Traditionen
nur schwer begreifen oder ändern lassen.
o In anderen Einrichtungen haben Fusionen wesentlich schlechter funktioniert.
o
o
o
o
4.
Die Zukunft entwerfen: Unsere ORGANISATION im Jahre 2005
An Tisch 6 stand Dr. Mago einer Besuchergruppe aus Hintertupfingen für
Fragen zur Verfügung. Zum Schluß zeigte Dr. Mago noch sein
Geheimnis, wie die wirtschaftlichen Probleme gelöst werden können:
Er verwandelte Papierblätter in 100,-- DM-Scheine.
An Tisch 1 führte der Aufsichtsratsvorsitzende Besucher in Touristenbussen
durch die Klinik 2005 und zeigte u. a. die Abteilung "Sonnenschein",
die aus ihrem dunklen Kellerdasein erlöst wurde. Besonders angetan
war die Reisegruppe vom OP-Roboter, der Operateurfreies Operieren ermöglichte.
Der hohe Standard in der Verpflegung wurde deutlich durch die extra
eingestellten Hostessen, die die Patientenkühlschränke täglich
auffüllen.
An Tisch 3 interviewte der vom WDR zum Krankenhausrundfunk gewechselte
Manfred .... Mitarbeiter und Patienten. Ein Patient (Chefarzt mit abgeschnittenen
Daumen) schwärmte von der guten Schmerztherpie.
...
....
5.
Gemeinsame Ziele
Die nachstehenden Ziele wurden von allen Teilnehmern der Zukunftskonferenz
einvernehmlich verabschiedet:
Fortschrittliche Medizin und Pflege, die immer besser dem Menschen
dient
ganzheitliche Versorgung
....
....
.....
....
Ungelöste Differenzen: Diese Ziele wurden nicht von allen Teilnehmern
getragen.
Nur 1- und 2-Bett-Zimmer
maximale Vereinheitlichung der EDV
....
....
....
....
6.
Maßnahmenplanung
Zu nachstehenden Zielen meldeten sich "Themen-Champions",
die mit einer Freiwilligengruppe einen Maßnahmenplan entwickelten:
1. Menschlichkeit, Freundlichkeit, familiäre Atmosphäre Herr
Pfarrer B.......
2. Sterbebegleitung Herr Dr. O.........
3. Therapeutische Teams Sr. K............
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